Samstag, 26. Mai 2012

Tindola, Efeu Kürbis - [Coccinia grandis (L.) Voigt]

Wissenschaftlicher Name:

Coccinia grandis (L.) Voigt


Synonym gebraute Namen:
[Bengali: toruli, kundri] [Gujarati: giloda] [Hindi: tindora, tindori, tindoori] [Punjabi: kundru] [Marathi: tondli] [Oriya: toroda/kunduri] [Konkani: thendli, tendli] [Malayalam: kovai, kovakkai] [Tamil: kovakkai] [Telugu: dondakaya, aka donde-kaya, donde vegetable] [Kannada: tondekayi, aka tonde-kayi, tonde vegetable] [Thai: tam lueng] [Sanskrit: bimbi] [U.S. Great Lakes Area: Rashmato, Rashmati]


Systematische Einordnung:

Plantae, Tracheobionta, Spermatophyta, Magnoliophyta, Magnoliopsida, Dilleniidae, Violales, Cucurbitaceae, Coccinia Wight & Arn., Coccinia grandis (L.) Voigt - Efeu Kürbis


Nutzung (allgemein):

Die reifen Früchte werden roh, gekocht oder kandiert gegessen. Blätter, junge Sprosse und unreife Früchte werden gekocht als Gemüse gegessen. Verschiedenen Pflanzenteile werden medizinisch genutzt. Gelegentlich gefällt Tindola auch als Zierpflanze, ist jedoch in einigen Gegenden ein problematisches Unkraut, da sie andere Pflanzen unterdrückt. Blätter und junge Sprosse sind relativ reich an Kalium, Eisen, Zink und Selen, auch die Aminosäurezusammensetzung der Proteine ist für den Menschen günstig [1].

Verwendete Pflanzenteile:
Früchte, Blätter, Pflanzensaft aus dem Stamm

Inhaltsstoffe:
Kalium, Eisen, Zink, Selen, wertvolle Aminosäuren [1].

Medizinische Nutzung / Einsatzgebiete (Indikation):

  • Anwendung auf der Haut (entzündlich, Juckreiz)
  • sanfte Anregung der Darmtätigkeit (Abführmittel)
  • blutzuckersenkende (hypoglykämische) Wirkung (Blutzuckersenker)
  • Zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten (Tripper, Gonorrhö)
  • Behandlung von Augenleiden (Ophthalmic)   

Umschläge auf der Haut werden zur Behandlung von Hautausschlägen eingesetzt (in einem Baumwolltuch, Baumwollbinden) [2]. Der Saft von den Wurzeln und Blättern gilt als eine nützliche Behandlung für Diabetes [2][3]. In diesem Zusammenhang haben die wässrigen und ethanolischen Extrakte blutzuckersenkende Wirkung gezeigt [2]. Zur Behandlung von Grauem Star wird der Saft des Stammes in die Augen getropft [3]. Eingenommen (z.B. als Kapsel) regt die Pflanze die Darmtätigkeit sanft an und wird zur Behandlung von Tripper (Gonorrhö) verwendet [2][4]

Dosierung:
In Abhängigkeit von Einsatzgebiet.

Art und Dauer der Anwendung:

Äußerlich auf der Haut: Bis zum Abklingen der Beschwerden. Kurzfristig sollte sich zunächst eine sichtbare Verbesserung des Hautbildes einstellen. Das ist das "Erfolgssignal". Die Haut benötigt jedoch ca. 28 Tage um sich einmal vollständig zu regenerieren.

Einnahme: 1 bis 3 mal täglich 1 bis 2 Messerspitzen, alternativ 1 bis 3 mal täglich 1 bis 2 Kapseln oder als "Tee".

Im Auge: Es liegen uns keine Erfahrungswerte vor.

Passende Produkte:






Gegenanzeigen:
keine / nicht bekannt

Sonstige Hinweise:


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Sie dienen lediglich als Informationsquelle.


Warnungen:
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Quellen / Literaturhinweise:
[1] Xu YouKai, Liu HongMao, Dao XiangSheng: The nutritional contents of Coccinia grandis and its evaluation as a wild vegetable. Acta Botanica Yunnanica, Band 25, 2003, S. 680-686
[2] Chopra. R. N., Nayar. S. L. and Chopra. I. C. Glossary of Indian Medicinal Plants (Including the Supplement).
[3] Manandhar. N. P. Plants and People of Nepal
[4] Usher. G. A Dictionary of Plants Used by Man

[erstellt 26.05.2012 | letzte Bearbeitung 03.10.2012]

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